ROCKET FROM THE CRYPT Hole 44, Berlin am 10.05.22

Dienstag 10.05.22
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Hole 44, Hermannstraße 146, 12051 Berlin

Tickets – ROCKET FROM THE CRYPT Berlin


Informationen

Sommer 1990: Nach desillusionierenden Erfahrungen mit seiner damaligen Hardcore- Punk-Band Pitchfork gründete Sänger und Gitarrist John „Speedo“ Reis San Diegos Rocket from the Crypt. Bassist Petey X, Gitarrist ND, Schlagzeuger Sean und Backgroundsänger Elaina schlossen sich der ersten Besetzung an und so veröffentlichte die Band 1991 „Paint as a Fragrance“. Während das Debüt-Album ihr Profil als Band schärfte, kam es zum Besetzungswechsel, da Sean und Elaina die San Diego Area verließen. Adam "Atom" Willard stieg als neuer Schlagzeuger der Band ein und Paul "Apollo 9" O'Beirne, einer von Speedos Trinkfreunden, trat als Saxophonist bei.

Das 1992 auf Cargo Records veröffentlichte „Circa: Now!“ erlebte eine Menge Underground-Erfolge wie auch Business-Hypes. Es brach ein Bieterkrieg zwischen den großen Labels aus — mit dem Ergebnis, dass die Band von nun bei Interscope Records beheimatet war. Interscope sorgte 1993 für die Wiederveröffentlichung von „Circa: Now!“ und die Single "Ditch Digger" wurde für einige Zeit in die Auswahl von MTVs Buzz Bin aufgenommen. Schließlich kam als sechstes Mitglied der Saxophonist Jason "JC 2000" Crane hinzu, wodurch die Band ihren Sound zu einem punkigen, hornbeeinflussten Stil weiterentwickelte und 1995 „The State of Art Is on Fire“ veröffentlichte.

Rocket from the Crypt brachten in diesem Jahr insgesamt drei Platten heraus, darunter die limitierte „Hot Charity“ LP und ihren bislang bekanntesten Longplayer: „Scream, Dracula, Scream“. Zu diesem Album gab es drei Singles, darunter der internationalen Hit "On a Rope", welcher Rocket from the Crypt in der UK sehr beliebt machte. Drei Jahre später meldeten sich Rocket From The Crypt mit „RFTC” zurück, das mit den Singles „Break It Up” und „Lipstick” für zahlreiche positive Schlagzeilen sorgte. 2001 folgte das Album „Group Sounds”, auf welchem erstmalig Drummer Ruby Mars mitwirkte.



Rocket from the Crypt erwiesen sich in den frühen 2000er Jahren als Rock'n'Roll- Maschine, deren Garage-Punk-Stil so frisch war wie der Punk nach seinem Wiederbelebungstrend. Die Mitglieder begannen jedoch nach und nach, einzelne Nebenprojekte zu verfolgen. Ihr siebtes Album „Live from Camp X-Ray“ litt entsprechend darunter, da die alternativen Verpflichtungen der Bandkollegen sie daran hinderten, richtig auf Tour gehen zu können. Drei Jahre später lösten sich Rocket from the Crypt auf, nachdem sie am 31. Oktober 2005 eine Abschiedsshow gespielt hatten. Vagrant dokumentierte den Auftritt in der Heimatstadt mit der Veröffentlichung des Live-Albums „R.I.P.“ im Februar 2008.

Im Jahr 2013 kamen Rocket from the Crypt für eine Handvoll Live-Shows wieder zusammen und spielen seitdem gelegentlich weiter. Im Jahr 2015 haben Reis und sein Swami-Label ein längst verlorenes Projekt wiederbelebt, in dem RFTC ein gemeinsames Album mit Sonny Vincent von der einflussreichen New Yorker Punkband The Testors aufgenommen hat. „Vintage Piss“ wurde im April 2015 veröffentlicht. ~ Matt Carlson, Rovi

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